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Kreis Segeberg

Solidarisch durch die Pandemie: “Segeberg bleibt bunt” will mit Ausstellung aufklären

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Bad Segeberg/Bad Oldesloe – In den letzten Monaten hat sich eine Gruppe von Gegnern der Corona-Maßnahmen alle zwei Wochen auf dem Marktplatz in Bad Segeberg getroffen und dort auch Verschwörungstheorien und sozialdarwinistische Ansichten verbreitet.

Laut der Initiative Segeberg-bleibt-bunt handelt es sich dabei auch um Personen, die in Bad Oldesloe, Bargteheide und Ahrensburg bei Kundgebungen auftreten:

„Auf ihren öffentlichen Telegram-Gruppen und im Internet, werden von diesen Menschen immer wieder Beiträge von rechten Influencern, Mitgliedern rechtsextremer Parteien oder auch Mitgliedern der „Neuen Rechten“ und der Identitären Bewegung gepostet.“

Mit einer Ausstellung will die Initiative Segeberg-bleibt-bunt Aufklärung betreiben und sich damit gegen die Bewegung stellen, die sich in Teilen immer weiter radikalisiert: „Wir wollen unsere Mitmenschen informieren, wer hinter den antisemitischen und rassistischen Äußerungen steht und wie diese die Spaltung der Gesellschaft voran treiben.“

In der Ausstellung wird dargestellt, wie die Kritik der Corona-Leugner und -Relativerer an den Maßnahmen, von „Der Rechten“ adaptiert und die Menschen instrumentalisiert werden.

„Wir halten Kritik an den Corona-Maßnahmen für legitim und nötig, denn nur in einem gesellschaftlichen Diskurs und indem wir die Maßnahmen immer wieder hinterfragen und überprüfen, werden wir die richtigen Schritte in der Pandemie herausfinden“, heißt es seitens der Initiative Segeberg-bleibt-bunt. „Aber es führt zu keinen fortschrittlichen, innovativen Ideen, sich von rechter Ideologie vereinnahmen zu lassen, sondern nur zur Spaltung der Gesellschaft.“

Der Sprecher der Identitären Bewegung Österreich hat gesagt: „Durch die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen könne das Wachstumspotential des patriotischen Lagers steigen. Die Krise könne vielleicht sogar in die Nähe politischer Macht führen.“ Das, so die Segeberger, gelte es zu verhindern: „Denn die Welt lässt sich nicht in Schwarz und Weiß einteilen, sondern hat unglaublich viele Farben. Und das ist toll.“

Ausstellungseröffnung „Solidarisch durch die Pandemie“ am Mittwoch, 17. März, 16.45 Uhr, auf dem Marktplatz in Bad Segeberg.

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Kreis Segeberg

Streit um Fernseher eskaliert: Camper (44) niedergestochen

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In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, den 3. August, ist es im Seeweg in Bornhöved zu einer Auseinandersetzung auf einem Campingplatz gekommen, bei der ein 44-Jähriger lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hat. Drei jungen Männer flohen vom Tatort, konnten aber zwischenzeitlich ermittelt werden.

Polizei im Einsatz Symbolfoto: SL

Nach den bisherigen Erkenntnissen erschienen die drei jungen Männer im Alter von 23 Jahren um 0:15 Uhr bei dem 44-jährigen Campingplatzgast.

Nach einem zunächst verbalen Streit soll einer der 23-Jährigen den 44-Jährigen unvermittelt angegriffen und ihm mehrere Stichverletzungen zugefügt haben. Im Anschluss floh das Trio vom Campingplatz.

Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten in ein Krankenhaus nach Neumünster. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die Fahndung nach den Flüchtigen während der Nacht verlief zunächst erfolglos.

Im Laufe des Tages stellten sich zwei der Beteiligten bei der Kriminalpolizei in Bad Segeberg, woraufhin es am Abend zur Festnahme des mutmaßlichen Haupttäters kam, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel am Donnerstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt wurde.

Das Amtsgericht Neumünster erließ Haftbefehl, so dass sich der Festgenommene aktuell in einer Justizvollzugsanstalt befindet.

Der Tatverdacht gegen die beiden weiteren jungen Männer erhärtete sich nicht. Sie wurden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entlassen.

Die drei Männer kommen aus Bornhöved und dem Umland.

Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die Männer den 44-Jährigen aufgrund eines vorangegangener Streits über den Kauf eines Fernsehers aufsuchten.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bad Segeberg unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags dauern an.

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Kreis Segeberg

Polizei und Feuerwehr retten erschöpften Waschbär aus Hafenbecken

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Wedel – Bereits am Donnerstagnachmittag ist es zu einem ungewöhnlichen Wildtiereinsatz in der Wedeler Elbhafenanlage gekommen.

Quelle: Polizeidirektion Bad Segeberg

Um 13:08 Uhr alarmierten Passanten die Polizei, da sie einen pelzigen Vierbeiner an einem Brett in hilfloser Lage der Hafenanlage bemerkten. Das Tier kam aus eigener Kraft nicht mehr aus dem Becken.

Bei dem zotteligen Tier handelte es sich um einen Marderhund, der durch sein ähnliches Aussehen mit einem Waschbären verwechselt werden kann. Er wurde durch die Kameraden der Feuerwehr mit Unterstützung eines Schlauchboots gerettet.

Das völlig entkräftete Tier wurde im Anschluss in einer Transportbox zur Wildtierauffangstation nach Steilshoop gebracht.

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Betrunkener (22) schießt in die Luft, beleidigt Polizisten und landet in der JVA

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Trappenkamp – Am späten Mittwochnachmittag (15. Dezember) ist es nach mehreren Schüssen mit einer Schreckschusswaffe auf dem Trappenkamper Marktplatz zur Festnahme eines 22-Jährigen gekommen, gegen den ein Haftbefehl vorlag.

Verhaftung Symbolfoto: Brian A Jackson/shutterstock

Kurz nach 17 Uhr meldete ein Zeuge eine Gruppe Jugendlicher auf dem Marktplatz. Aus der Gruppe heraus sollte ein junger Mann mehrfach mit einer Pistole in die Luft geschossen haben.

Bei Eintreffen der Streifenwagen versuchte der Mann in Richtung Schule zu flüchten, wurde aber kurz darauf durch Polizeibeamte eingeholt und gestellt.

Bei der Durchsuchung seiner Person fanden die Einsatzkräfte eine Schreckschusswaffe auf und stellten diese sicher.

Währenddessen beleidigte der stark alkoholisierte Verdächtige aus dem Kreis Plön die Beamten mehrfach. Ein Atemalkoholtest lag deutlich über zwei Promille.

Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich zudem heraus, dass gegen den 22-Jährigen ein offener Haftbefehl wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vorlag.

Entsprechend nahmen ihn die Beamten fest und brachten ihn zum Polizeirevier nach Bad Segeberg. Seine Begleiter erhielten Platzverweise.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kiel entnahm ein Arzt eine Blutprobe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen führten die Beamten den Festgenommenen beim Amtsgericht Kiel einem Richter vor, der den Haftbefehl verkündete.

Im Anschluss wurde der Beschuldigte einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Beleidigung.

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