Glinde
Nach Stadtwette: Glinde zu Gast im Hansa-Park

Bürgermeister Rainhard Zug (li.) und Daniel Mischle vom NDR (re.) wurden durch Annika Seecker (Marketing Hansa-Park) interessante Einblicke hinter die Kulissen gewährt. Foto: Stadt Glinde/ C. Kriegs-Schmidt
Glinde – „Gliiiiinde“, rufen die Steppkes der Grundschule Tannenweg und nahmen Bürgermeister Rainhard Zug in ihre Mitte. Mit selbstgebastelten Schildern auf denen „DANKE“ stand, nahmen sie den Verwaltungschef in Beschlag und bedankten sich persönlich bei ihm für den tollen Gewinn.
Glindes Bürgermeister Rainhard Zug hatte im Finale der NDR-Sommertour, den Bürgermeisterwettkampf für sich entscheiden können und hatte für seine Stadt den Hauptgewinn sichern können: Einen Tag freien Eintritt für alle Glinderinnen und Glinder.
Busseweise fanden sich die Schulen im Hansa-Park ein, viele Eltern hatten sich kurzerhand frei genommen und sogar viele Glinder Seniorinnen und Senioren nutzten die Gelegenheit, sich den Freizeitpark mal anzusehen. „Der Preis ist sehr wertig“, sagte Rainhard Zug, der es sich nicht nehmen ließ, an dem Tag ebenfalls vor Ort in Sierksdorf zu sein.
Wertig, das fanden auch zahlreiche Glinder Bürgerinnen und Bürger den Preis und bedankten sich beim Bürgermeister per Handschlag persönlich, dass er sich so für seine Stadt ins Zeug gelegt hatte.
Während sich das Glinder Volk bei Achterbahn sowie Crepes amüsierte und im „Schwur des Kärnan“ kräftig durchschütteln ließ, zeigte Annika Seecker, Marketingleiterin des Hansa-Park, Bürgermeister Zug und Daniel Mischke vom NDR, bei einem Rundgang durch den Park alles Wissenswerte und auch so manchen Blick hinter die Kulissen.
Glinde
Glinder Tafel braucht Hilfe: Stadtverwaltung unterstützt bei Spendersuche
Glinde Die Zahl der Menschen, die bei der Glinder Tafel als Kunden registriert sind, hat sich in den vergangenen Wochen um rund 50 Prozent erhöht.

Dies lässt die ehrenamtlichen Helfer, die donnerstags von 14 bis 16 Uhr im Glinder Gutshaus die Lebensmittelspenden verteilen an ihre Grenzen bringen.
Aus diesem Grund haben sich nun Tafel-Vorsitzender Alfons Stanetzek und seine Stellvertreterin Sylvia Stühmer Hilfe suchend an die Glinder Stadtverwaltung gewandt.
„Das Team der Glinder Tafel ist an der Belastungsgrenze und so geht es nicht mehr weiter. Leider bekommen wir derzeit weniger Warenspenden vom Handel und nicht nur die hohe Anzahl von ukrainischen Flüchtlingen hat zu einem der Anstieg der Kundenzahlen geführt“, erklärt Alfons Stanetzek.
Bürgermeister Rainhard Zug und Bürgervorsteher Martin Radtke wollen helfen.
„Die Tafel ist eine wichtige soziale Einrichtung für unsere Stadt. Aus diesem Grund bitten wir um mehr Unterstützung auch von Seiten der Glinderinnen und Glinder“, meint Rainhard Zug. Er ruft auch zu finanziellen Spenden auf. „Es hilft der Glinder Tafel auch schon, wenn die Tafel neue Mitglieder bekommt. Diese müssen nicht aktiv dabei sein, können aber durchaus finanziell mit einem Jahresbeitrag von 24 Euro unterstützen.“
Bürgervorsteher Martin Radtke konnte derweil die Geschäftsführungen der beiden Glinder Edeka-Geschäfte von einer Spendenaktion überzeugen.
Dabei können Kunden selbst Artikel für die Glinder Tafel einkaufen und dann in den beiden Geschäften sammeln lassen.
Die Ehrenamtler der Tafel werden sie dann dort regelmäßig abholen. Benötigt werden vor allem haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Reis- und Nudel-Fertiggerichte, Kaffee, Marmelade, Gewürze und Gemüse in Dosen, aber auch Shampoo, Seife und Zahnpasta.
Vor dem Krieg in der Ukraine waren es regelmäßig 70 bis 80 Kunden, die regelmäßig Lebensmittelspenden für einen geringen Eurobetrag im Gutshaus abholen. Derzeit sind es 120, Tendenz steigend. Darunter sind auch Bedürftige aus Oststeinbek, da es dort keine Tafel gibt.
Glinde
Glinder Feuerwehr sagt diesjähriges Osterfeuer ab
Glinde Wie bereits in den beiden vorangegangenen Jahren hat die Glinder Feuerwehr aufgrund der unklaren Pandemielage und der damit verbundenen Planungsunsicherheit auch das Osterfeuer 2022 abgesagt – wenngleich schweren Herzens.

Der gerade erst in seinem Amt bestätigte Glinder Gemeindewehrführer Michael Weidemann und seine Mannschaft sind sich bewusst, dass damit ein weiteres Mal ein Stück Kulturleben in der Stadt und Bürgernähe der Feuerwehr verloren geht. Zuletzt 2019 hatte die Wehr – immerhin schon zum 32. Mal – das traditionelle Volksfestfest unter eigener Regie veranstaltet.
Dennoch: „Wir nehmen natürlich auch unsere Verantwortung unseren eigenen Kameraden gegenüber, aber vor allem auch für die Glinder Mitbürger unter Sicherheitsaspekten sehr ernst“, sagt der Feuerwehrchef mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „So oder so wünschen wir den Glindern ein fröhliches Osterfest und hoffen, dass alle gesund bleiben.“
Glinde
Er schreibt Geschichte auf: Glinde hat einen neuen Stadtchronisten
Glinde Für die Forschung ist eine Stadtchronik von großer Bedeutung. Deswegen wird Glindes Geschichte jetzt vom Stadtchronisten Christoph Treskow aufgeschrieben.

Die Stadt Glinde sieht auf eine reiche und wechselvolle Geschichte zurück. Diese ist unter anderem in schriftlichen Quellen, wie Urkunden, Büchern, Denkmälern und Bauwerken, überliefert. Das alles dient Heimatforschenden, Historiker*innen sowie anderen Interessierten als zuverlässige Informationsquelle.
Seit wenigen Wochen ist nun mit Christoph Treskow ein neuer ehrenamtlicher Stadtchronist für die Stadt Glinde aktiv.
Die Aufgabe des Stadtchronisten ist es, das Geschehen in der Stadt Glinde unter anderem anhand von Presseberichten und Internetseiten zu recherchieren und die wichtigsten Ereignisse sachlich in einem jährlichen Bericht zusammenzufassen.
„Darüber hinaus möchte ich aber auch zu verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt gegen und diese dann für die Nachwelt zum Beispiel mit Fotos festhalten. Ich möchte die Glinder Stadtchronik moderner gestalten und werde deshalb auch mehr mit Bildern arbeiten“, erklärt Christoph Treskow.
Um den Posten des ehrenamtlichen Stadtchronisten hatten sich zahleiche Personen beworben.
Am Ende setzte ich dann der 34-jährige Christoph Treskow durch. Der gebürtige Dessauer hatte in Rostock Germanistik studiert und nach dem Uniabschluss in einer Hamburger Agentur unter anderem als Lektor gearbeitet.
Vor zwei Jahren wagte er dann den Sprung in die Selbständigkeit als Lektor und Textberater. „Ich lebe jetzt seit sechs Jahren zusammen mit meiner Frau hier in Glinde und finde es besonders wichtig, sich auch mit der eigenen Stadt zu beschäftigen. Dabei gehe ich immer mit offenen Augen durch die Welt und interessiere mich für die lokale Geschichte. Aus diesem Grund habe ich mich als Stadtchronist beworben, denn so kann ich immer noch wieder etwas Neues über meine Heimatstadt kennenlernen“, meint Christoph Treskow.