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Trittau

“Wertvolle Geräte”: Ausstellung in der Trittauer Wassermühle

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“Wertvolle Steinlampe”
Foto: Jenny Schäfer/hfr

Trittau – Ab dem 20. Januar ist in der Galerie in der Wassermühle Trittau die Ausstellung „Jenny Schäfer – Wertvolle Geräte“ zu sehen. Die in Hamburg lebende Künstlerin hat über Monate hinweg zu den archäologischen Ausgrabungen der Region geforscht und fotografiert.

Entstanden ist eine installative Ausstellung, die Verbindungen zwischen den „wertvollen Geräten“ der Rentierjäger aus der Altsteinzeit und heutigen Ausgrabungen aus dem Alltag herstellt. Anhand der Funde stellt Jenny Schäfer die Frage, was Wert überhaupt bedeutet.

Alfred Rust legte in den 1930er Jahren Rentierknochen und -geweihe sowie Steine und daraus gefertigte Artefakte aus der späten Eiszeit frei. Damit belegte er erstmals die Existenz zweier Rentier-Jäger-Kulturen im bis dahin unbesiedelt geglaubten Norddeutschland.

Der Autodidakt Rust erlangte internationale Anerkennung und erhielt neben einer Ehrendoktorwürde von der Universität Kiel auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Ahrensburg. Innerhalb seines Fundes bestimmte Rust eine Gruppe der Artefakte aus dem Tunneltal als „wertvolle Geräte […] im Sinne der Annahme, daß auch die Jäger sie als solche einschätzten oder auf die sie als Künstler stolz waren.“

Über die rein historische Bedeutung dieser Entdeckung hinaus interessieren Jenny Schäfer an Alfred Rust und seinen Ausgrabungen nach eigener Aussage insbesondere die Wertzuschreibungen und der Wandel von Wert. Die heutige Konsumgesellschaft hat den Prozess des Wandels von wertvoll zu wertlos auf ein Vielfaches beschleunigt. Was heute unwichtig scheint, kann jedoch in späteren Generationen Aufschluss über unsere Gesellschaft und historische Zusammenhänge geben – der zukünftige Wert eines Gegenstandes ist heute schwer einschätzbar.

Ausgehend von Rusts Bezeichnung hat Jenny Schäfer „wertvolle Geräte“ sowohl aus archäologischen Ausgrabungen als auch aus ihrer eigenen Gegenwart und ihrem Umfeld fotografiert und sie auf große PVC-Planen gedruckt: eine Drohne umringt von Feuersteinen und Geweihfragmenten, Fidget Spinner unter einer historischen Ausgrabungsstelle.

„Wir freuen uns sehr über Jenny Schäfers intensive künstlerische Auseinandersetzung mit einem für Stormarn identitätsstiftenden Thema. Spannend ist, wie die Archäologie als wissenschaftliche Disziplin und ihre Forschungsobjekte aus Perspektive einer Künstlerin betrachtet und in neue Kontexte gesetzt werden“, sagt die Kuratorin der Ausstellung Julia Kölle von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn.

Am Samstag, 20. Januar 2018 um 16 Uhr wird die Ausstellung in der Galerie in der Wassermühle Trittau von Oliver Mesch, Bürgermeister der Gemeinde Trittau, eröffnet. Zur Einführung spricht Julia Kölle.

Im Rahmen der Ausstellung findet am 18. Februar um 15.00 Uhr eine Veranstaltung statt: Die Archäologin Dr. Mara Weber (Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Schloss Gottorf) gibt eine kurze Einführung zu den archäologischen Funden im Tunneltal und führt anschließend gemeinsam mit der Künstlerin Jenny Schäfer durch die Ausstellung. Ein Dialog zwischen den Disziplinen Kunst und Archäologie soll durch den Austausch über die Ausstellung zustande kommen.

Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten der Galerie in der Wassermühle Trittau: Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

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Trittau

Himmelfahrt: 24-Jähriger bei Verkehrsunfall in Trittau lebensgefährlich verletzt

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Trittau An Himmelfahrt (25. Mai) kam es gegen 19.30 Uhr auf der K 32, Kieler Straße in Trittau zu einem Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 24-jähriger Großenseer lebensgefährlich verletzt.

Rettungsdienst im Einsatz Symbolfoto: SL

Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr eine Gruppe von vier Männern mit einem Renault Master Pritschenwagen die Kieler Straße aus Grönwohld kommend in Fahrtrichtung Trittau.

Aus noch ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine dortige Straßenlaterne.

Ein 24-jähriger Fahrzeuginsasse zog sich bei dem Aufprall lebensgefährliche Verletzungen zu und wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Hinweise auf den Fahrzeugführer zum Unfallzeitpunkt liegen noch nicht vor. Alle Mitfahrenden im Pritschenwagen machten dazu keine Angaben.

Die Polizeistation in Trittau hat die Ermittlungen diesbezüglich aufgenommen. Zudem wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen.

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Trittau

Betrunkene (21) verursacht Unfall auf Disko-Parkplatz in Trittau und flieht

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Trittau Am 14. Mai kam es gegen 01.10 Uhr in Trittau auf dem Parkplatz der Diskothek “Fun Park” zu einem Verkehrsunfall mit Flucht.

Polizei im Einsatz Symbolfoto: SL

Nach derzeitigen Ermittlungsstand fuhr eine 21-jährige Schwarzenbekerin beim Ausparken mit ihrem Renault Clio gegen einen Ford Fiesta.

Die Renault-Fahrerin kümmerte sich nicht um den entstandenen Schaden, sondern entfernte sich vom Unfallort.

Dank dem Hinweis einer Zeugin konnte die Schwarzenbekerin wenig später an der Auffahrt der B 404 in Richtung Kiel gestoppt werden.

Die Polizeibeamten nahmen Atemalkoholgeruch war. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 0,72 Promille. Sie musste sich einer Blutprobenentnahme stellen.

Die Polizeistation in Trittau hat die Ermittlungen übernommen. Die 21-jährige wird sich wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkoholeinfluss und der Verkehrsunfallflucht verantworten müssen.

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Polizei und Feuerwehr

Tankstelle in Trittau überfallen: 18-Jährige mit Küchenmesser bedroht

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Trittau Am Mittwochabend (04. Mai 2022) kam es zu einem Raub auf eine Tankstelle in der Hamburger Straße in Trittau.

Polizei im Einsatz Symbolfoto: SL

Nach derzeitigem Ermittlungsstand betrat gegen 21:50 Uhr ein unbekannter Mann den Verkaufsraum der Tankstelle. Mit einem großen Küchenmesser mit rotem Griff wurde die 18- jährige Angestellte bedroht und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen.

Nachdem mehr als 300 Euro Bargeld aus der Kasse übergeben wurden, flüchtete der Täter.

Der Täter war ca. 1,85m groß, schlank, trug einen schwarzen Kapuzenpullover mit einem dicken weißen Streifen auf den beiden Ärmeln sowie eine schwarze Hose und graue Turnschuhe.

Das Alter des Mannes wird auf ungefähr 25 Jahre geschätzt. Das Gesicht des Täters war mit einer schwarzen Maske oder einem schwarzen Tuch bis über die Nase bedeckt.

Die Polizei sucht Zeugen. Wer hat die Tat beobachtet oder verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Tankstelle gesehen? Wer kann Angaben zu dem Täter machen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ahrensburg unter der Telefonnummer: 04102/ 809-0 entgegen.

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